km 0,0 Osberghausen

Ausgangspunkt unserer Fahrt durch das Wiehltal ist Osberghausen. Der ehemalige Bahnhof dient nur noch als Ausweichanschlussstelle (Awanst) zur Aggertalbahn Köln – Overath – Gummersbach. Osberghausen verfügt auf der Wiehltalbahnseite noch über eine Umfahrung und ein Ladegleis mit Kopframpe. Das in Renovierung befindliche Stellwerk sowie die mittlerweile mehrmals umgebaute Güterwagenwerkstatt lassen die einstige Bedeutung und die früheren Ausmaße des Bahnhofs noch etwas erahnen.

Mit letzter Kraft dröhnen die beiden MAN-VT mit ihrer illustren Zugeinheit auf der Aggertalbahn durch Osberghausen in Richtung Dieringhausen. Die beiden Gleise im Vordergrund gehören zur Wiehltalbahn, die hier beginnt. (Foto Christoph Timper)

 

Eine VT98-Garnitur fährt von der Aggertalstrecke auf die Wiehltalstrecke (Foto Uli Clees)

Eine VT98-Garnitur fährt von der Aggertalstrecke auf die Wiehltalstrecke (Foto Uli Clees)

Bei Ihrer Fahrt auf der Wiehltalbahn sollten Sie immer im Hinterkopf haben, warum sie überhaupt gebaut wurde: Anlass zum Bau gab vor allem die Notwendigkeit, den Grauwackesteinbrüchen eine günstige Transportmöglichkeit zu schaffen. Die aufstrebenden Städte wie Köln, Solingen und im Tal der Wupper brauchten das Gestein für den Straßenbau, die Eisenbahn selbst benötigte es für den Bau neuer Strecken. So wurde die Wiehltalbahn 1897 bis Wiehl und 1906 bis Waldbröl eröffnet (Waldbröl hatte durch die schmalspurige Brölthaler Eisenbahn schon 1872 einen Eisenbahnanschluss). 1908 kam die Verbindungsstrecke von Hermesdorf nach Morsbach hinzu, das schon seit 1890 von Wissen her an das Eisenbahnnetz angebunden war. Als letzte Bausteine des Eisenbahnnetzes kamen 1910 die Strecke Brüchermühle - Wildbergerhütte und 1915 die Kleinbahn Bielstein - Waldbröl hinzu. Mit den beiden letzteren Strecken begann dann auch der Rückbau des Eisenbahnnetzes, nachdem durch den Zweiten Weltkrieg schon der Anschluss an die Sieg unterbrochen worden war.

Karte der Eisenbahnstrecken im Bergischen Land um 1938 (Bahn-Direktion Wuppertal)

Karte der Eisenbahnstrecken im Bergischen Land um 1938 (Bahn-Direktion Wuppertal)

 

Wir starten also am Kilometerstein 0,00 im Bahnhof Osberghausen, kreuzen nach ca. 200 Metern die Bundesstraße B55 und folgen dem Bachlauf der Wiehl hinauf. In der Nähe des Kilometers 1 befindet sich gleich der erste ehemalige Grauwackebruch, nämlich der ehemalige Steinbruchbetrieb Kohlmeier.

VT1 der Wiehltalbahn passiert den ehemaligen Steinbruchbetrieb Kohlmeier (Foto Uli Clees)

VT1 der Wiehltalbahn passiert den ehemaligen Steinbruchbetrieb Kohlmeier (Foto Uli Clees)

Das einstige Anschlussgleis kann man nur noch erahnen. Unter dem Belag des parallelen Weges lassen sich noch Schienenreste finden, die Verlade- und Spillanlagen sowie der Brecher sind noch in Fragmenten vorhanden. Dabei gaben die Steinbrüche den Anlass zum Bau der Strecke - wer sich für diesen industriearchäologischen Aspekt interessiert, dem sei der Beitrag auf der Website Vereins Rheinische Industriekultur empfohlen!

VT013 kurz vor Weiershagen (Foto Uli Clees)

VT013 kurz vor Weiershagen (Foto Uli Clees)


km 2,3 Haltepunkt Weiershagen

Durch landschaftlich reizvolles Gebiet fahrend, erreichen wir am km 2,3 den Haltepunkt Weiershagen.

Weiershagen  (Foto Uli Clees)

Weiershagen (Foto Uli Clees)

Nach Durchquerung des Ortes, gleich hinter dem zweiten Bahnübergang, sehen wir rechts das derzeit brach liegende Anschlussgleis des Edelstahlwerkes Kind & Co.

ehemaliger Gleisanschluß der Fa. Kind (Foto Uli Clees)

ehemaliger Gleisanschluß der Fa. Kind (Foto Uli Clees)

Die ehemalige Werklok (Deutz Bdm, Fabriknummer 55670) wurde schon vor einigen Jahren abgeschafft und ging dann an die Regensburger Eisenbahnfreunde.

 

km 3,9 Haltepunkt Bielstein

Wir überqueren die Wiehl auf einer Stahlbrücke und fahren in den Haltepunkt Bielstein (km 3,9) ein. Von den Bahnanlagen, die einst zu dem Bahnhof gehörten, ist nur noch das Durchfahrgleis vorhanden, mit einem kläglichen Rest Bahnsteig. Bahnhofgebäude, Kreuzungs- und Abstellgleise mussten schon vor etlichen Jahren einem Busbahnhof und der Ortskernerweiterung weichen. Einen Steinwurf entfernt liegt die Bielsteiner Brauerei, die für ihr Pils und Kölsch über die Grenzen des Oberbergischen Kreises bekannt ist. Von der Straße aus kann man die blankpolierten Kupferkessel der Brauanlage bewundern. Gleich hinter dem folgenden Bahnübergang überqueren wir die Wiehl erneut (Stahlbrücke) und wenden unsere Aufmerksamkeit der parallel liegenden Fußgängerbrücke zu. Sie ist eines der wenigen noch vorhandenen Relikte der bis 1965 hier einmündenden normalspurige Kleinbahn Bielstein – Waldbröl. Die Fußgängerbrücke verband den Kleinbahnhof, der fast bis zur Unkenntlichkeit überbaut wurde, mit dem Ortskern und dem Staatsbahnhof von Bielstein. Die letzte vorhandene Lokomotive der Kleinbahn, die Dampflok "Waldbröl", ist seit dem Frühjahr 2010 das Zugpferd des "Bergischen Löwen", des gemeinsamen Angebots von Eisenbahnmuseum Dieringhausen und Wiehltalbahn (vielleicht sitzen Sie gerade im Zug hinter dieser Lok?).

Nach dem Ende ihrer ersten Dienstzeit: Die Dampflok Waldbröl der Kleinbahn Bielstein – Waldbröl, abgestellt in Bielstein Ende der 1960er (Foto Joachim Herhaus)

Nach dem Ende ihrer ersten Dienstzeit: Die Dampflok Waldbröl der Kleinbahn Bielstein – Waldbröl, abgestellt in Bielstein Ende der 1960er (Foto Joachim Herhaus)

Ein schönes Steinviadukt führt noch heute über die Wiehl. Im weiteren Verlauf der Strecke durchqueren wir ein malerisches, photogenes Tal in Höhe des Bielsteiner Ortsteiles Kehlinghausen und erreichen den Haltepunkt Alperbrück. Von den einstigen Bahnhofsanlagen ist nichts mehr zu erkennen.

KLV53 bei der Arbeit. In nur 14 Tagen Bauzeit wurde der gesamte Bahnsteig in Alperbrück erneuert! (Foto: Gerhard Mansel)

KLV53 bei der Arbeit. In nur 14 Tagen Bauzeit wurde der gesamte Bahnsteig in Alperbrück erneuert! (Foto: Gerhard Mansel)

 

Nach dem Ende ihrer ersten Dienstzeit: VT013 legt sich bei Alperbrück in die Kurve (Foto Uli Clees)

VT013 legt sich bei Alperbrück in die Kurve (Foto Uli Clees)

 

km 6,4 Haltepunkt Alperbrück

Der Anschluss der Bergisch Märkischen Steinindustrie bei km 6,4 wurde noch bis vor einigen Jahren für Trafotransporte des RWE für die Umformeranlage in Bomig vorgehalten.

 

Unmittelbar hinter dem Haltepunkt Alperbrück zweigt der ehemalige Anschluss der Bergisch Märkischen Steinindustrie nach links ab (Foto Uli Clees))

Unmittelbar hinter dem Haltepunkt Alperbrück zweigt der ehemalige Anschluss der Bergisch Märkischen Steinindustrie nach links ab (Foto Uli Clees)

 

Trafotransport des RWE für die Umformeranlage in Bomig (Foto Roland U. Neumann)

Trafotransport des RWE für die Umformeranlage in Bomig (Foto Roland U. Neumann)

Das ehemalige Brechergebäude befindet sich heute in privater Hand und soll zu einem Kunst- und Steinindustriemuseum umgebaut werden. Auch hier wartet der Verein Rheinische Industriekultur mit einer informativen Website auf. Die frühere Werkslok (Jung Bdm,1940, Fabr.Nr. 8808) wurde leider im Sommer 1997 von den „Eisenbahnfreunden Flügelrad Oberberg“ verschrottet.

 

km 8,6 Bahnhof Wiehl

Nach zwei weiteren recht steigungsreichen Kilometern und einer weiteren Stahlbrücke in Altklef erreichen wir den Bahnhof Wiehl (km 8,6).
Gegenüber des Bahnhofsgebäudes stand noch bis vor wenigen Jahren der Holzschuppen der ehemaligen Betonwerkstatt; hier wurden für Bedarf der Eisenbahndirektion Wuppertal Betonpfähle und Kilometersteine hergestellt. Der an das Empfangsgebäude angebaute Güterschuppen wurde leider zugunsten eines Kreisverkehrs aus dem Denkmalschutz entlassen und abgerissen. Zuvor hatte sich eine Bürgerinitiative für seinen Erhalt eingesetzt.

Empfangsgebäude Wiehl mit angebautem Güterschuppen (Foto Gerhard Mansel)

Empfangsgebäude Wiehl mit angebautem Güterschuppen (Foto Gerhard Mansel)

Der Bahnhof verfügt neben dem Durchfahrgleis über eine Umfahrung und ein Abstellgleis. Ein weiteres Ladegleis und die Anbindung zum Güterschuppen wurde vor einigen Jahren zugunsten einer Bushaltestelle zurückgebaut.

Weiche des ehemaligen Ladegleises und Anbindung zum Güterschuppen (Foto Detlef Zirpel)

Weiche des ehemaligen Ladegleises und Anbindung zum Güterschuppen (Foto Detlef Zirpel)

Wir schalten bei km 8,7 die BÜ-Anlagen ein und überqueren mit Schwung die Straße, denn es folgt ein weiteres steigungsreiches Stück. Links von Kilometerstein 9,4 befindet sich der Anschluss Bergische Patentachsenfabrik Wiehl (Gebrüder Kotz und Söhne), die Gleise im Werksgelände wurden nach Aufgabe des Güterverkehrs durch die DB vor einigen Jahren abgebaut. Die ehemalige Werkslok (Deutz Bdm, 55179) kam danach ins Rheinische Industriebahnmuseum (RIM) Köln Nippes.

 

km 10,9 Bahnhof Oberwiehl

Bei km 10,9 erreichen wir den zur Haltestelle degradierten Bahnhof Oberwiehl, dessen schönes Bruchsteingebäude sich in Privatbesitz befindet. Das Ladegleis wurde das ganze Jahr 2007 hindurch für die Verladung von Sturmholz von der Straße auf die Schiene genutzt und steht auch weiterhin für Gütertransporte zur Verfügung.

Das Ladegleis in Oberwiehl. Im Hintergrund das Bahnhofsgebäude.

Das Ladegleis in Oberwiehl. Im Hintergrund das Bahnhofsgebäude. (Foto Uli Clees)

 

VT013 läuft in Oberwiehl ein (Foto Christoph Timper)

VT013 läuft in Oberwiehl ein (Foto Christoph Timper)

 

km 12,69 Haltepunkt Remperg-Mühlenau

Dem Bachlauf der Wiehl folgend durchfahren wir nahezu unbebautes Gebiet und erreichen die “Zivilisation” erst wieder in Remperg-Mühlenau (km 12,69).

Haltepunkt Remperg-Mühlenau vor der Wieder-Inbetriebnahme (Foto Gerhard Mansel)

Haltepunkt Remperg-Mühlenau vor der Wieder-Inbetriebnahme (Foto Gerhard Mansel)

 

Haltepunkt Remperg-Mühlenau nach der Wieder-Inbetriebnahme (Foto Uli Clees)

Haltepunkt Remperg-Mühlenau nach der Wieder-Inbetriebnahme (Foto Uli Clees)

Hier endeten die Zugfahrten lange Zeit; nach jahrelanger Aufarbeitung durch die ehrenamtliche Wiehltalbahn-Rotte, unterstützt durch die Rhein-Sieg-Eisenbahn, ist die weitere Strecke seit dem 18. April 2010 wieder bis Waldbröl befahrbar. Von hier ist es nicht mehr weit bis zum Biebersteiner Stausee, der nur ein paar Kurven weiter zum Verweilen einlädt. Der See wurde in den dreißiger Jahren aufgestaut, um die wiederkehrende Überflutung von Wiehl verhindern und die Oberwiehler und Wiehler Wasserkraftanlagen mit regelmäßigem Wasserfluss versorgen zu können. Vor dem Bau des Stausees führte eine hölzerne Brücke über das Tal. Mit Loren wurde Gestein vom Bruch am gegenüberliegenden Ufer zur Verladeanlage an der Wiehltalbahn gebracht. Die Halde am gegenüberliegenden Hang ist ebenso noch zu sehen wie die Fundamente der Bahnverladeanlage. Hurtig die Straße in Sengelbusch überquert, die ehemalige Steinbruchverladung rechter Hand liegen gelassen, und schon geht es in die Steigung Richtung Brüchermühle (km 15,9).

 

km 15,9 Haltepunkt Brüchermühle

Dieser ehemalige Bahnhof verfügt heute leider nur noch über ein Gleis. Kaum zu glauben, dass hier eine weitere Staatsbahnstrecke abzweigte, die bis nach Wildbergerhütte verlief. So verfügte Brüchermühle doch über einigermaßen umfangreiche Bahnanlagen, davon zeugt noch das stattliche, heute in Privatbesitz befindliche Bahnhofsgebäude.

Bahnhofsgebäude Brüchermühle 2003 (Foto Detlef Zirpel)

Bahnhofsgebäude Brüchermühle 2003 (Foto Detlef Zirpel)

 

km 18,00 Haltepunkt Denklingen

Wir schlüsseln erneut die Bahnübergangssicherungsanlagen und begeben uns direkt in die nächste Steigung Richtung Denklingen (km 18,00). Von diesem Bahnhof ist ebenfalls nur noch das Durchfahrgleis übrig geblieben, immerhin war hier bis zur Aufgabe des Güterverkehrs durch die Deutsche Bahn ein Gleisanschluss für den örtlichen Schrotthändler vorhanden. Müßig zu sagen, dass sich auch das Bahnhofsgebäude jetzt in Privathand befindet, nennenswert dagegen ist der gute Zustand. Gerade im Winter, wenn der Bewuchs nicht so dicht ist, präsentiert sich das Gebäude dem Betrachter dank umfangreicher Renovierung in einem traumhaften Zustand.

Bahnhofsgebäude Denklingen 2003 (Foto Detlef Zirpel)

Bahnhofsgebäude Denklingen 2003 (Foto Detlef Zirpel)

Wir überqueren in Denklingen über eine abenteuerlich aussehende Ersatzbrücke, die noch aus der Zeit nach dem 2. Weltkrieg stammt. Ist doch die eine Hälfte des Viaduktes gegen Kriegsende einigen Kilo Sprengstoff zum Opfer gefallen und wurde durch die jetzige Konstruktion ersetzt; nichts hält länger als ein Provisorium.

Arbeitszug auf der Denklinger Behelfsbrücke 2006 (Foto Andreas Voll)

Arbeitszug auf der Denklinger Behelfsbrücke 2006 (Foto Andreas Voll) 

Die Sanierung der beiden Brückenteile – also sowohl des Betonbogens als auch der Behelfsbrücke – ist unser großes Projekt der Jahre 2010 bis 2012. Tausende Stunden ehrenamtlicher Arbeit haben unsere Aktiven schon in die Brücke gesteckt – neben den vielen Tausend Stunden für die übrige Rottenarbeit.


km 20,8 Bahnhof Hermesdorf

In Schneppenberg erwartet uns die nächste Steinbrücke und die Fahrt führt durch die freie Natur bis nach Hermesdorf (km 20,8).

Bahnhof Hermesdorf - 2003 noch im Dornröschenschlaf (Foto Detlef Zirpel)

Bahnhof Hermesdorf - 2003 noch im Dornröschenschlaf (Foto Detlef Zirpel) 

Hier zweigt die Strecke nach Morsbach ab, die via Kömpel durch das romantische, von Wanderern gerne genutzte Zielenbacher Tal führt. Wir arbeiten an der Sanierung auch dieser Strecke. Mehr über diese Strecke auf einer eigenen Seite! Wir folgen jedoch weiter unserer Strecke nach Waldbröl, dessen Ausläufer wir gleich hinter Hermesdorf in Gestalt des Industriegebietes Boxberg erreichen, um nach dessen Durchquerung in den Waldbröler Bahnhof einzulaufen.

 

km 23,6 Bahnhof Waldbröl

Das Bahnhofsareal Waldbröl (km 23,6) hat auch heute noch recht üppige Ausmaße, betrachtet man alte Karten so stellt man fest, dass doch schon große Teile des Geländes einem neuen Zweck zugeführt wurde. So wurde erst Ende 1999 der Lokschuppen und die Gleise im Bereich des Bahnhofsgebäudes abgerissen, um hier einen Raiffeisenmarkt errichten zu können. Eben aus dieser Richtung schloss die am Anfang des Textes erwähnt Kleinbahn Bielstein - Waldbröl an, bis der Betrieb Ende der 50er Jahre Betrieb auf dem südlichen Abschnitt aufgegeben wurde.

Bahnhof Waldbröl noch mit Lokschuppen und dem Anschlussgleis zur Kleinbahn Bielstein - Waldbröl (Foto Axel Johanßen)

Bahnhof Waldbröl noch mit Lokschuppen und dem Anschlussgleis zur Kleinbahn Bielstein - Waldbröl (Foto Axel Johanßen)


Waldbröl hatte einen weiteren Bahnhof, nämlich den der schmalspurigen Rhein-Sieg Eisenbahn AG (nicht zu verwechseln mit der heutigen Rhein-Sieg-Eisenbahn GmbH!), die erste öffentliche Schmalspurbahn Deutschlands, auch die ist leider bereits Vergangenheit. Zurück in die Gegenwart: Der Bahnhof Waldbröl verfügt noch über ausreichend Gelände für den Personen- und Güterverkehr, der Bahnhof besteht aus einem Güterteil und einem Richtung Innenstadt ausgelagerten Teil für Personenverkehr. Es existieren noch Bahnsteige, Freiladerampen sowie die Reste einer Gleiswaage. Der Bahnsteig an Gleis 1 ist mit Grauwacke gepflastert und wie die Gleise selbst in mühevoller Arbeit von den Vereinsmitgliedern wiederhergestellt worden.

Bahnhof Waldbröl im Winter 2009/10 (Foto Uli Clees)

Bahnhof Waldbröl im Winter 2009/10 (Foto Uli Clees)

Unser Förderkreis ist ins ehemalige Stellwerk und die ehemalige Fahrkartenausgabe im Empfangsgebäude eingezogen. Diese Diensträume nutzen wir ebenso als Warteraum für Sie als Fahrgäste, als Ausstellungs- wie als Sitzungsräume.

Renovierung unserer Diensträume im Waldbröler Bahnhof (Foto Jürgen Seinsche)

Renovierung unserer Diensträume im Waldbröler Bahnhof (Foto Jürgen Seinsche)

Dass wir überhaupt wieder bis Waldbröl fahren können, ist nur der Arbeit der Vereinsaktiven draußen an der Strecke und drinnen an Schreibtisch und Telefon zu verdanken. Hier endet die Fahrt auf der Wiehltalbahn und wir treten die Rückfahrt an. Wir hoffen es hat Ihnen gefallen und Sie beehren uns wieder mit Ihrem Besuch.