Am vergangenen Montag wurde dann eine erforderliche Gleismessung zwischen Osberghausen und Wiehl durchgeführt; hierbei wird festgestellt, ob die Gleisgeometrie den Vorschriften entspricht.

Das Ergebnis war (für uns vollkommen überraschend) schlecht. Das vorgechriebene Spurmass wurde an vielen Stellen unterschritten. Das hätte praktisch das AUS für jegliche Zugfahrten auf der Strecke bedeutet! Nach etlichen Krisentelefonaten haben wir schließlich von einem Gleisbauunternehmen die Zusage erhalten, dass ein Arbeitstrupp mit entsprechender Ausrüstung am Freitag, den 24.013.2023 auf der Wiehltalbahn zum Einsatz kommen sollte, um die Fehler zu beheben. In einer beispiellosen Sonderaktion wurden die mangelhaften Stellen der Wiehltalbahnstrecke mit mobilen Schleifgeräten bearbeitet. Mit den bei der Messung der Gleislage festgestellten Fehlstellen hätte die geplante Eröffnungsfahrt heute nicht stattfinden können.

Darüber hinaus mussten die Spurrillen an den Bahnübergängen gesäubert werden.

Die Gleisbaufirma Hundhausen konnte in Kooperation mit der Schweisstechnikfirma Thormälen kurzfristigst Personal und Gerät zur Verfügung stellen um die Strecke in Stand zu setzen. Begleitet und betreut wurden die Facharbeiter durch unsere örtlichen Betriebsleiter Fabian Pinzke und Patrick Podevin, beide langjährige Vereinsmitglieder und Betriebseisenbahner. Die Dokumentation der durchgeführten Arbeiten wurde auch durch unsere Kollegen gemacht. Am Nachmittag konnte dann der Eisenbahnbetriebsleiter (EBL) der Rhein-Sieg-Eisenbahn GmbH, Ingo Dewald, Vollzug gegenüber der Landeseisenbahnaufsicht melden und damit für die Streckeneröffnungsfahrt grünes Licht geben.

Der Förderkreis zur Rettung der Wiehltalbahn e.V. bedankt sich ganz herzlich bei allen Beteiligten für die spontane und professionelle Unterstützung!