Die ersten Pläne sind fast 20 Jahre alt, nun endlich steht die Bahnschranke im Wiehler Zentrum. Noch allerdings ist sie nicht betriebsbereit. Ungeachtet der Tatsache, dass hier nur ein sehr sporadischer Zugverkehr stattfindet, ist eine Schrankenanlage vorgeschrieben, die einer Schnellzuglinie würdig wäre.

Walter Zienow, Vizevorsitzender des Wiehltalbahn-Förderkreises und Betriebsleiter der Rhein-Sieg-Eisenbahn, geht davon aus, dass die Anlage noch in diesem Jahr fertig wird und nach der Abnahme durch das Eisenbahnbundesamt in Betrieb genommen werden kann. Eine Fachfirma habe die für die Schranken und für die Lichtsignale erforderliche Verkabelung verlegt und die Aufbauten errichtet, nun müssten noch die Weichen in beiden Richtungen umgebaut werden. Auch am Fußgängerüberweg der Homburger Straße wird wieder eine Halbschranke eingerichtet.

Dass das Projekt einen so langen Vorlauf hatte, erklärt Zienow mit immer neuen Auflagen durch die Bahnbehörden.

Die Stadt Wiehl arbeitet derweil weiter an ihren Plänen für eine intensivere touristische Nutzung der Wiehltalstrecke. Baudezernent Maik Adomeit sagt: "Wir setzen dabei auf die Möglichkeiten, die sich durch die Fördermittel der Regionale 2025 ergeben können.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger vom 26.10.2017