Gegenüber der ursprünglichen Planung sind folgende Arbeiten im Bereich des Stahlbaus der Brücke erforderlich geworden:

• Die Ankerbolzen (Dollen) der vier Brückenlager können nicht wieder verwendet werden. Deshalb muss um jedes der vier Lager eine neue Festhaltekonstruktion gebaut werden. Diese Festhaltekonstruktion muss die Kräfte aus dem Betrieb der Bahn aufnehmen und entsprechend statisch berechnet sein.

• Im Bereich der Kreuzverbandsanschlüsse an Längs- und Querträgern wurden insgesamt 12 Verstärkungskonstruktionen eingebaut, um die Schwächung durch Abrostung auszugleichen.

• Die vier Rollen der beiden Loslager waren nicht mehr verwendbar und mussten neu angefertigt werden.

• Für die Festhalte- und Verstärkungskonstruktion wird der statische Nachweis durch das Ing.- Büro Heymer vorgelegt. Diese Berechnungen werden anschließend durch einen vom Eisenbahn-Bundesamt (EBA) zugelassen Prüfstatiker geprüft.

Aber auch beim Gleisbau haben wir Mehrkosten zu verkraften. Im Zuge der Rückbauarbeiten der alten Brückenbalken durch die Gleisbaufirma Hundhausen wurden wir von den Experten der Firma darauf hingewiesen, dass die Gleisschwellen im unmittelbaren Anschluss an die Brückenbalken so marode sind, dass beim Wiedereinbau der neuen Brückenbalken eine sichere Gleislage im Übergang von der Brücke auf das Streckengleis nicht herzustellen sei. Deshalb haben wir uns dazu entschlossen, diese Schwellen auswechseln zu lassen. Ein Teil der benötigten Schwellen konnte vom Förderkreis bereitgestellt werden.

Auch die Gleisschwellen im unmittelbaren Anschluss an die Brückenbalken müssen erneuert werden.Auch die Gleisschwellen im unmittelbaren Anschluss an die Brückenbalken müssen erneuert werden.